Silvester: Greenpeace, Rotes Kreuz und der Bundesfeuerwehrverband warnen vor Gefahren durch Böller
Vermehrtes Risiko für Verletzungen und Brände – Lärm und Rauch schaden Mensch und Tier
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace, das Österreichische Rote Kreuz und der Österreichische Bundesfeuerwehrverband warnen vor den Risiken von Feuerwerk und Böllern, insbesondere in der Silvesternacht. Schwere Verletzungen und Brände – ausgelöst durch illegale und hochgefährliche Knallkörper – sind oft die Folge. Lärm und Rauch belasten zudem Menschen, Tiere und die Umwelt stark. Ziel der Allianz ist eine sichere, gesunde und kontrollierte Silvesternacht in Österreich.
Greenpeace-Sprecherin Ursula Bittner betont: „Unsere Städte und Gemeinden ersticken an Lärm und gefährlichen Rauchgase, sobald zu Silvester tausende Böller explodieren. Das belastet nicht nur viele Menschen und Tiere, sondern fordert die Einsatzkräfte jedes Jahr aufs Neue.“
Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes: „Wir behandeln Jahr für Jahr Menschen mit schweren Hand- oder Augenverletzungen und Hörschäden. Besonders schlimm sind illegale Böller, deren Sprengkraft oft weit über das hinausgeht, was privat verwendet werden darf. In finanziell schwierigen Zeiten wäre es sinnvoller, das Geld als Spende für Menschen in sozialen Notlagen einzusetzen.“
Robert Mayer, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes ergänzt: „Rund um die Silvesternacht haben Österreichs Feuerwehren in der Regel mehr Einsätze als an anderen Tagen. Dazu zählen auch jene, die im Zusammenhang mit der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen stehen. Schon ein kleiner Funke kann großen Schaden anrichten. Besonders gefährlich sind Knallkörper, deren Wirkung oft unterschätzt wird.“
Auch die Umwelt und die Tiere leiden unter dem Feuerwerk. Rauch und Feinstaub verschlechtern die Luftqualität und belasten Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie Asthma oder Bronchitis. Haustiere und Wildtiere geraten durch laute Explosionen in Panik, fliehen oder verletzen sich.
Am sichersten sei es, auf Feuerwerk und Böller zu verzichten, so die drei Organisationen. Leisere Alternativen wie Licht- oder Lasershows bieten ein ebenso schönes, aber unbedenkliches Erlebnis. „Unser Appell ist daher klar: Weniger Gefahr, weniger Umweltverschmutzung und Tierleid, mehr Sicherheit für alle“, sagt Greenpeace-Sprecherin Bittner.
Fotos: Mathias Seyfert|FEUERWEHR.AT, Presseteam der FF Wiener Neustadt











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