Österreichische Feuerwehren helfen belgischer Bevölkerung nach Jahrhundert-Hochwasser

Nach einem Hilfsansuchen beim Innenministerium sind 103 Feuerwehrleute mit 26 Booten in Belgien im Einsatz. 

Nach den schweren Überflutungen in Belgien stehen seit heute auch österreichische Kräfte im Einsatz. 103 Feuerwehrleute aus Niederösterreich sind noch Donnerstagabend mit 16 Fahrzeugen und 26 Booten nach Belgien aufgebrochen. Zuvor war ein entsprechendes Hilfsansuchen der belgischen Behörden über den Katastrophenhilfemechanismus der Europäischen Union im Innenministerium eingelangt. Das für die internationale Katastrophenhilfe zuständige Innenministerium konnte Belgien umgehend ein Einsatzteam für Bergungs- und Rettungseinsätze anbieten.

„Die Bilder aus den betroffenen Regionen in Belgien machen tief betroffen. Selbstverständlich stehen wir der belgischen Bevölkerung in diesen schweren Stunden zur Seite. Wir konnten als Koordinierungsstelle für die Katastrophenhilfe sofort ein Hilfsteam des Feuerwehrverbandes Niederösterreich anbieten. Ich danke den über einhundert Feuerwehrleuten für ihren Einsatz“, so Nehammer.

Die österreichischen Feuerwehrleute in Belgien werden in Abstimmung mit der belgischen Einsatzleitung im Raum Lüttich Rettungs- und Transportaufgaben durchführen. Die entsendeten Boote sind wendig und lassen Rettungsaktionen auch bei niedrigstem Wasserstand zu. Zudem können sie von Hand gerudert, aber auch durch einen Motor erweitert werden. Zusätzlich bestückt ist der Hilfstransport mit einem Hochwasserschutzcontainer, der mit allen modernen Arbeitsgeräten für derartige Einsatzszenarien ausgerüstet ist.

Bei Bedarf könne das Kontingent innerhalb weniger Stunden um ein Vielfaches erweitert werden, sagt Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. „Wir könnten insgesamt bis zu 60 Rettungsboote samt ausgebildete Schiffsführer nach Belgien entsenden. Aber auch Großpumpen und leistungsfähige Stromgeneratoren. Unsere Leute stehen jedenfalls Gewehr bei Fuß“, sagt Fahrafellner.

Die Dauer des Einsatzes wird mit den belgischen Behörden abgestimmt; vorerst werden die Unterstützungsmaßnahmen für drei bis fünf Tage geplant. Die Kosten für den Transport der Einsatzkräfte werden zu 75 Prozent durch die Europäische Kommission kofinanziert.

 

Quelle: BMI, NÖ LFV

Fotos: NÖ LFV

Lesen sie in dieser Kategorie weiter …

,

Österreich ist Feuerwehrjugend-Weltmeister!

Besonders spannend war der internationale Feuerwehrjugend-Bewerb…

24. Internationale Jugendfeuerwehrbegegnung feierlich eröffnet!

56 Feuerwehrjugend-Gruppen aus 22 Nationen sind am 22. Juli in…

Ausschreibung: KSÖ-Sicherheitspreis 2024

Das KSÖ – Kompetenzzentrum Sicheres Österreich – möchte…

Stöbern Sie in unserem Archiv …

Berufsfeuerwehr Wien stockt Peers-Team für psychologische Betreuung ihrer Einsatzkräfte auf

Die Berufsfeuerwehr Wien konnte gestern ihr Peers-Team um weitere…
,

Gelebte Gemeinschaft: FF St. Filippen siegt beim vierten HELP mobile FF-Award 2021

Dass "Gemeinschaft" und "Zusammenhalt" mehr als nur Worte sind,…

Brandeinsatz bei Einkaufszentrum

Am Freitag den 12.05. 2017 drang in Folge eines Kleinbrandes…

Brand mehrerer Kraftfahrzeuge in einem Parkdeck

In der Nacht auf Donnerstag den 13.10.2016 waren in einem Parkdeck…

Zimmerbrand – sechs Personen mussten ins Krankenhaus

In den Frühen Morgenstunden des 06.02.2016 war aus noch unbekannter…
,

Die Sieger stehen fest!

Nach dem Trainingstag am Freitag (29.8.) und dem Bewerbstag am…

Neuer CTIF-Präsident gewählt

Am Mittwoch, den 20. September 2012 fand die Delegiertenversammlung…