Pädagogische Tips | ||||
0.3 Pädagogische Tips | Stand: 1/2011 | |||
THEMA: | |||
0.3 Pädagogische Tips | VON DER PSYCHOLOGIE ZUM AUSBILDUNGSPLAN | ||
Leben ist Lernen. Lernen ist eine relativ dauerhafte Änderung des
Verhaltens aufgrund von Erfahrungen. D.h.: Lernen betrifft nicht nur
den Kopf, das Wissen, sondern auch Gefühle, Einstellungen, Handlungen,
Fertigkeiten, ... Lernen ist nicht der Nürnberger Trichter, sondern
hat mit Methode, Gespräch, Wiederholung, Üben, praktischem Tun,
Erfahrung sammeln, ... zu tun.
Kurz: Nur die Ausbildung lebt, die den ganzen Menschen anspricht. Dazu ist es sinnvoll, einige wichtige psychologische Kenntnisse über das Lehren und Lernen zu kennen: | Lernen betrifft den ganzen Menschen. | ||
EIN WENIG LERNPSYCHOLOGIEWir lernen über unsere Sinne ... | |||
Das heißt: Wir nehmen den Großteil aller Information über das Auge auf!
Praxis: Für die Schulung bedeutet das: Erkläre oft und viel mit
Skizzen, Bildern, Folien, Farben, schreibe auf Tafel, Flip-Charts, ...
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Der Mensch lernt vor allem visuell! | ||
Wir merken uns ...
| Niemand merkt sich alles. | ||
Das heißt: Je mehr Sinne wir beim Lernen aktivieren, umso besser der
Erfolg! Das gilt besonders für den Erwachsenen und den, der schon längere Zeit nichts mehr "gelernt" hat.
Praxis: Die praktische Ausbildung ist besonders wichtig. Im theoretischen Unterricht hilft oft ein Gespräch mit Beispielen aus der Praxis (Übungen, Einsätze, ...) und wie erwähnt: Skizzen, Bilder, Folien, ... | Je aktiver der Unterricht, desto besser der Lernerfolg! | ||
Nütze die 20er-Regel für den Unterricht | DIE 20er-REGEL | ||
Wir unterscheiden drei Stufen des Gedächtnisses:
Das heißt: Der Lernstoff verweilt nur eine bestimmte Zeit in einer bestimmten Stufe unseres Gedächtnisses. Und Achtung: Er kommt nur dann in die nächste Stufe und zuletzt ins Langzeitgedächtnis, wenn er persönlich als interessant, wichtig, eindrucksvoll ... erlebt wird. Nur dann wird er von einer Stufe zur nächsten nicht vergessen, sondern gemerkt.
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Praxis:
Unterrichte im Rhythmus der Gedächtnisstufen: |
Meide den Frontalunterricht! | ||
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DIE 3 GRUNDSÄTZE:
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PLANE UND GLIEDERE DEN STOFF |
PLANEN UND GLIEDERN | ||
Jeder Ausbilder hält sein Thema für besonders wichtig und will daher
oft viel zu viele Details vermitteln: Daher jammern alle über Zeitnot!
Gehe in vier Schritten vor: | |||
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Plane den Stoff, indem Du zuerst Dein Ziel formulierst. | ||
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Checkliste: "Stoff kürzen" |
Kürze den Stoff jetzt nach dieser Checkliste. | ||
Vorwissen und Interesse der Teilnehmer: eher praktisch/theoretisch? Gruppengröße? Welche Inhalte brauchen mehr Zeit: Weil sie besonders wichtig sind, besonders abstrakt oder komplex? Welche Inhalte brauchen weniger Zeit: Weil sie leicht oder rasch gelernt werden? Wo ist Praxis nötig: Umgang mit Geräten, Übung, ... ? Der Rahmen: Tageszeit, Räume, Medien, Hilfsmittel, ...
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METHODEN DER AUSBILDUNGDie Ausbildung in Theorie und Praxis folgt psychologischen Erkenntnissen und pädagogischen Methoden. Das Wichtigste kann in fünf didaktischen Grundsätzen zusammengefasst werden: | |||
Die fünf didaktischen Grundsätze
| FRAGE DICH: | ||
1. DIE AUSBILDUNG SOLL ANSCHAULICH SEIN.
| Bilde ich anschaulich aus? | ||
2. DIE TEILNEHMER SOLLEN MITARBEITEN KÖNNEN.
| aktivierend? | ||
3. SEI SELBSTKRITISCH:
IST MEINE AUSBILDUNG ZEITGEMÄSS?
| zeitgemäß? | ||
4. SEI SELBSTKRITISCH:
IST MEINE AUSBILDUNG WIRKLICHKEITSNAHE?
| wirklichkeitsnah? | ||
5. SICHERE IN THEORIE UND PRAXIS IMMER DEN LERNSTOFF:
| Stoff sichernd? | ||
diverse Tips
Tips zum Medieneinsatz
Theoretische Ausbildung
Die praktische Einzelausbildung
Die Erfolgskontrolle