![]() |
![]() |
![]() |
|||
Die praktische Einzelausbildung | ![]() |
![]() | |||
![]() | |||||
![]() |
... ist für die Grundausbildung eine der wichtigsten Methoden. Immer
geht es darum, bestimmte Tätigkeiten und Handgriffe, z.B. an einem
Gerät, nicht nur zu erklären und zu zeigen, sondern es geht um mehr:
Letztendlich soll der Neue im Einsatz selbständig oder mit den Kameraden
bestimmte Dinge praktisch können: In der praktischen Einzelausbildung
hat sich dafür das Dreistufenmodell bestens bewährt. | ||
Das Dreistufenmodell | DAS DREISTUFENMODELL | |
1. DIE ANLERNSTUFE
ZIEL: Der Teilnehmer soll die erklärten und gezeigten Tätigkeiten fehlerfrei ausführen können.
Dafür muss der Ausbilder den Lehrstoff gliedern: vom Leichten zum
Schweren, von der Einzelbewegung zum gesamten Bewegungsablauf, ...
| 1. Die Anlernstufe: | |
DIE ANLERNSTUFE ENTHÄLT DREI SCHRITTE: | ||
1. Der Ausbilder zeigt die Tätigkeiten selbst vor und erklärt sie.
Beim Vorzeigen und Erklären führt der Ausbilder zuerst selbst die Tätigkeit vor oder lässt vorführen, was zu erlernen ist. Nachdem der gesamte Ablauf gezeigt wurde (Video, andere Teilnehmer, ...) erklärt der Ausbilder dann die einzelnen Teilschritte: Das Feuerwehrmitglied muss dabei sehen, wie es gemacht wird und worauf es dabei ankommt. | vorzeigen und erklären, | |
2. Der Ausbilder lässt den Teilnehmer die Tätigkeit machen (üben)
und erklären.
Das Nachmachen folgt unmittelbar und verläuft in drei Schritten:
| nachmachen und erklären, | |
3. Der Teilnehmer übt die Tätigkeit unter Anleitung.
Der Ausbilder lässt den Teilnehmer üben und überprüft. Stellt er Fehler fest, muss er sie korrigieren, nochmals erklären und den Ablauf nochmals vorzeigen. Setze die Anlernstufe so lange fort, bis die ganze Tätigkeit ohne Fehler ausgeführt wird. | üben unter Anleitung. | |
Ein Beispiel:
| Ein Beispiel | |
2. DIE FESTIGUNGSSTUFEZIEL: Der Teilnehmer soll selbständig handeln und dabei das Können der Anlernstufe umsetzen. In dieser Stufe soll der Teilnehmer durch Übung Sicherheit und automatisches Handeln erreichen.
Was der Teilnehmer beim Vormachen gesehen, beim Nachmachen verstanden
und gelernt hat, vertieft und festigt er, bis er die Tätigkeit
beherrscht. Dies wird durch eine ständige Wiederholung und eine
laufende Steigerung der Anforderungen an die Übung erreicht.
| 2. Die Festigungsstufe | |
Sicherheit im Handeln ist erreicht, wenn der Feuerwehrmann von mehreren Möglichkeiten die jeweils richtige Lösung auswählen kann. Wenn er sich z.B. bei einem Löschangriff vom Hydranten mit und ohne TS richtig verhält. |
Ziele: Sicherheit ... | |
Automatisches Handeln ist vor allem bei immer wiederkehrenden
Tätigkeiten nötig, wo es darum geht, rasch und möglichst ohne Schaden
zu handeln. Z.B.: Beim Anlegen eines Atemschutzgerätes.
Automatisches Handeln wird durch drillmäßiges Üben erworben: Der Feuerwehrmann übt so lange bestimmte Handgriffe mit einem Gerät nach vorgeschriebenen Regeln und in fester logischer Reihenfolge, bis er die entsprechenden Handgriffe automatisch ausführen kann. Drillmäßiges Üben wird z.B. in der Grundausbildung der Gruppe im Löscheinsatz und der Gruppe beim technischen Einsatz angewandt. Eine Form der drillmäßigen Ausbildung ist auch der Feuerwehrleistungsbewerb in Bronze und Silber. | ... und Automatik. | |
Aber Achtung:
Die Ausbildung dient vor allem der Praxis und nicht
dem Bewerb! Späteres Umlernen ist schwierig. Übe daher zuerst die
Handgriffe, wie sie für den Einsatz nötig sind, und erst später für die Bewerbe.
Also zuerst die Tätigkeiten für die Gruppe im Löscheinsatz (vgl. 9.3) und erst dann die Handgriffe für die Leistungsbewerbe.
| ||
3. DIE ANWENDUNGSSTUFE
ZIEL: Der Teilnehmer soll die erworbene Ausbildung im Rahmen eines
Einsatzes oder bei Übungen unter einsatzmäßigen Bedingungen
richtig anwenden können.
| 3. Die Anwendungsstufe | |
Die Anwendungsstufe setzt den Abschluss der ersten beiden Stufen also
immer voraus.
|
Setzt die Stufe 1 und 2 immer voraus | |
Führe die Ausbildung in der Anwendungsstufe im Rahmen von Gruppen-
und Zugsübungen einsatzmäßig durch, z.B. Alarmübung, Inspektionsübung
mit einsatznahen Vorgaben der Übungsobjekte.
Stimme dazu die Übung auf das jeweilige Ausbildungsziel ab. In der Anwendungsstufe werden körperliche Härten und widrige Witterung in Kauf genommen. Aber: Achte dabei immer auf die Sicherheit und die Gesundheit Deiner Mannschaft. |
Läuft immer unter einsatzmäßigen Bedingungen | |
Zu den einsatzmäßigen Bedingungen gehört es,
| ||
![]() |