18 engagierte Unternehmen mit dem Award „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber 2013“ ausgezeichnet

Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband lud am Donnerstag, den 24. Oktober 2013 zur feierlichen Verleihung des Awards „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ in den Großen Veranstaltungssaal des Bundesministeriums für Inneres in Wien.

Seit dem Jahre 2005 gibt es diese hohe bundesweite Auszeichnung, bei der die Feuerwehr einen symbolischen Dank an Vorzeigebetriebe in ganz Österreich vergibt. Alle 2 Jahre werden Unternehmen aus den Bundesländern von den Landesfeuerwehrverbänden nominiert.

Damit soll das gegenseitige Verständnis der Arbeitgeber, der Feuerwehren und ihrer Mitglieder gestärkt und jene Unternehmen beispielhaft für viele weitere verständnisvolle Arbeitgeber in den Vordergrund geholt werden. Der damit verbundene Dank soll der Öffentlichkeit zeigen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist vom Arbeitsplatz in den Einsatz zu laufen, um anderen Bürgern in der Not helfen zu können und vor allem zu dürfen!

Hohe Repräsentanten zeigten ihre Wertschätzung

Moderator Robert Ostermann begrüßte als Hausherrin Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und den Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Mag. Mag. Konrad Kogler. Von Seiten der Feuerwehren konnte Präsident Albert Kern mit den Vizepräsidenten DI Dr. Gerald Hillinger und Armin Blutsch, sowie den Landesfeuerwehrkommandanten begrüßt werden.

Zur Einstimmung auf den Abend blickte man auf die Herausforderungen des diesjährigen Einsatzjahres zurück. So wurde noch einmal bewusst wie die Hochwassersituation Ende Mai/Anfang Juni und die Waldbrände im Sommer die Feuerwehren und ihre tausenden Mitglieder gefordert hatten. Gleichzeitig wurde dadurch bestätigt, wie wichtig es für das österreichische Sicherheitsnetz ist, dass es Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen gibt, die in derartigen Situationen ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit in den Feuerwehreinsatz ziehen lassen. Oder aber auch mit finanzieller Unterstützung oder Infrastruktur die Freiwilligen Feuerwehren in ihrem Handeln und Wirken dienen.

Feuerwehr und Arbeitgeber – gegenseitiges Verständnis

Präsident Kern begrüßte die anwesenden Festgäste und sprach in seinen Grußworten den politischen Verantwortungsträgern der Republik, besonders den anwesenden Bundesministern, den Repräsentanten der Wirtschaftskammer und vor allem den feuerwehrfreundliche Arbeitgebern, für die offene und faire Zusammenarbeit, seinen Dank aus.

Bezugnehmend auf den Einstiegsfilm erinnerte er daran: „Es waren Stunden und Tage mit zahlreichen Herausforderungen als Begleiter. Sowohl für viele Betroffene als auch für Tausende Feuerwehrkräfte. Über 80.000 Feuerwehrmitglieder haben in weiten Teilen Österreichs hervorragende Arbeit geleistet und dabei rund 1,2 Millionen Einsatzstunden erbracht. Was dabei für die Schlagkraft unserer Feuerwehren das Um und Auf war, ist die personelle Verfügbarkeit von Einsatzkräften. Schnell, rasch und unbürokratisch. Diese Verfügbarkeit an Einsatzkräften betrifft nicht nur das Tätigkeitsportfolio im Katastrophenhilfsdienst, sondern gleichermaßen auch den Regeleinsatz einer Ortsfeuerwehr zur Brandbekämpfung oder Technischen Hilfeleistung.

Wenn wir heute Abend als Österreichischer Bundesfeuerwehrverband Arbeitgeber auszeichnen, so wird das Gemeinsame zwischen Feuerwehren und Wirtschaft, über trennende Argumente gestellt. Dieses Miteinander, diese gezielte Bereitschaft von heimischen Unternehmern – das Feuerwehrwesen durch beispielsweise einer Dienstfreistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Katastrophenhilfsdienst bzw. den Feuerwehreinsatz zu fördern– verdient eine besondere Würdigung.“

Feuerwehr in Österreich heißt Beruf, aber vor allem Berufung. 6 Berufsfeuerwehren in den Landeshauptstädten, 344 Betriebsfeuerwehren und 4.518 Freiwillige Feuerwehren sorgen in Österreich für unbürokratische Hilfe im Fall des Falles. 99% alle Mitglieder sind somit freiwillig und ehrenamtlich tätig, dies ist ein enormes Leistungspotenzial und soll auch weiterhin gewährleistet werden.

Kern weiter: „Ihre Nähe zu den Menschen, ihr Fachwissen und auch ihre Vernetzung untereinander machen unsere Mitglieder zu wertvollen Akteuren in unserem Land. Und Sie, sehr geehrte Damen und Herren Unternehmer, unterstützen sie dabei.“

Verleihung von sichtbarem Dank an Unternehmen

Nach dieser Eröffnungsrede folgte das eigentliche Herzstück der Veranstaltung – die Verleihung selbst.

Den ausgezeichneten Unternehmen wurde jeweils von Innenministerin Mikl-Leitner, Sozialminister Hundstorfer und dem ÖBFV-Präsidenten Kern sowie dem zuständigem Landesfeuerwehrkommandanten der Award in Flammenform und eine Urkunde überreicht.

Parallel dazu informierte Moderator Robert Ostermann die Anwesenden über das jeweilige Unternehmen mit einer kurzen Unternehmensvorstellung und ihrem Bezug zur Feuerwehr.

Zu den ausgezeichneten Unternehmen zählen

  • Automic Software GmbH – Niederösterreich
  • Kremsnerbau GmbH – Niederösterreich
  • Magistrat Eisenstadt – Burgenland
  • Raiffeisenbezirksbank Güssing eGen – Burgenland
  • Elektro J. Amenitsch GmbH – Kärnten
  • GOJER, Kärntner Entsorgungsdienst GmbH – Kärnten
  • Anton Murrer Möbel GmbH – Steiermark
  • Ekro Kronsteiner GmbH – Steiermark
  • Robert Bosch AG Diesel Systeme – Werk Hallein – Salzburg
  • Liebherr – Werk Bischofshofen GmbH – Salzburg
  • JOSKO Fenster und Türen GmbH – Oberösterreich
  • Rosensteiner GmbH – Oberösterreich
  • Raiffeisen – Bankengruppe Tirol – Tirol
  • Empl Fahrzeugwerk Gesellschaft mbH – Tirol
  • Landespolizeidirektion Vorarlberg – Vorarlberg
  • FRIES Kunststofftechnik GmbH – Vorarlberg
  • Baxter Healthcare GmbH – Wien
  • Johann Thalhofer GmbH – Wien

Im Anschluss an den Verleihungsakt dankte der Eisenstädter Bürgermeister Mag. Thomas Steiner, im Namen aller ausgezeichneten Unternehmen für die sichtbare Würdigung von Seiten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes und stellte besonders die Unternehmen aus der Privatwirtschaft in den Vordergrund.

Sozialminister Hundstorfer führte in seinen Grußworten aus: „Mein Dank gilt den anwesenden Feuerwehrmitgliedern für ihr Engagement an der Gesellschaft, als auch den mit dem Bundesaward ausgezeichneten Betrieben für ihre hohe Bereitschaft, das freiwillige Engagement in der Feuerwehr in diesem hohen Ausmaß zu unterstützen. Sie tragen dazu bei, dass in Österreich auch in Zukunft ein Land der Freiwilligen bleibt.“

Abschließend resümierte Innenministerin Mikl-Leitner: „Der wichtigste Eckpfeiler der Feuerwehren sind die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer. Wir müssen uns daher auch bewusst sein das dieses System nur funktionieren kann wenn auch Unternehmerinnen und Unternehmer ihren Teil dazu beitragen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Einsätze rasch und unbürokratisch freistellen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zu einem funktionierenden Katastrophenschutz in Österreich.“

Fotos zur Verwendung finden Sie unter: www.flickr.com/photos/oebfv (Copyright: ÖBFV)

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